Die Zahlen übergewichtiger und adipöser Kinder und Jugendlicher steigen. Manche sprechen von der nächsten großen Gesundheitskrise. Doch wie kann den Jüngsten geholfen werden? Auf kommunaler Ebene bieten sich diverse Möglichkeiten.
"Adipositas in der Adoleszenz ist auch deshalb ein Gesundheitsproblem, weil damit das Risiko um das Fünffache steigt, als Erwachsener adipös zu sein (Simmonds et al., 2016)", heißt es im nationalen Jugendbericht von 2020. Immer wieder wird betont, dass sich Kinder und Jugendliche zu wenig bewegen und zu viel Ungesundes zu sich nehmen. Einige sind überzeugt, dass (starkes) Übergewicht und Fettleibigkeit mitunter die größten Herausforderungen im Leben der Jüngsten sein werden.
Um dem entgegenzuwirken, müsse die Gesellschaft die Jugend auffangen und ihnen überhaupt erst Möglichkeiten bieten, einen gesunden Lebensstil zu führen, so die Meinung der Interviewpartner*innen. Wir haben einen Sportlehrer, die Lasep-Präsidentin (Ligue des Associations Sportives de l'Enseignement Fondamental) und eine Ernährungsberaterin nach ihrer Einschätzung gefragt.
Solche Möglichkeiten kann es in verschiedenen Bereichen geben, unter anderem in den Gemeinden Luxemburgs. Yann Schneider ist stellvertretender Direktor des Sportlycée (Institut National des Sports, kurz INS). Auch wenn er nicht unbedingt der erste Ansprechpartner ist, wenn es um Fettleibigkeit und Übergewicht geht, stimmt Schneider einem Gespräch zu. "Unsere Physiotherapeuten machen motorische Teste und die haben festgestellt, dass das Niveau in Sachen Motorik und Fitness in den letzten Jahren gesunken ist", erklärt er in seinem Büro in den INS-Räumlichkeiten. Nichtsdestotrotz würden beim Institut selten entsprechende Fälle auftreten. In der Schule werden immerhin 480 Nachwuchssportler*innen, also ein Drittel (von 1.300) aus dem ganzen Land, unterrichtet.
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