"Ich musste meinen Weg finden"

Von Pascal SteinwachsLex Kleren

Sie schauspielert, sie singt, sie komponiert, sie schreibt, sie tanzt … Sascha Ley eine multidisziplinäre Künstlerin zu nennen, wäre fast noch untertrieben. Wir treffen die vielbeschäftigte Deutsch-Luxemburgerin an einem eiskalten, aber trockenen Tag, und spazieren mit ihr durch die Unterstadt.

Als wir im Restaurant eintreffen, in dem wir uns zum Lunch verabredet haben, sitzt Sascha Ley bereits am Tisch. Wir haben uns leicht verspätet, was sonst nicht unsere Art ist, aber auf dem Weg begegnen wir gleich zwei Bekannten, die wir schon lange nicht mehr gesehen haben, sodass wir uns verplaudern. Kann vorkommen.

Sascha Ley ist auch so was wie eine alte Bekannte. Wir kennen uns von früher und sind uns im Laufe der Jahre, ach was, im Laufe der Jahrzehnte immer mal wieder über den Weg gelaufen – in Luxemburg oder in Saarbrücken, wo Sascha damals wohnte und wir eine Freundin hatten.

Eine Woche vor unserem Treffen sehen wir sie in dem von ihr selbst geschriebenen, englischsprachigen Solostück Cosmos (Not Enough) – Text, Performance, Video, Sound: Sascha Ley –, und sind begeistert. Eine Tour de Force aus Schauspiel, Gesang und Tanz; Sascha Ley mehr als eine Stunde ganz allein auf der Bühne des Théâtre National du Luxembourg. Einige Tage später tritt sie dann zusammen mit dem Jazzmusiker Georg Ruby im Escher Theater mit ihrer Hommage Hildegard Knef Revisited auf, gefolgt von einem Konzert ihres Projekts Axis Mundi in Düdelingen.

Beim Essen gibt es also genug zu bereden. Danach machen wir einen ausgiebigen Verdauungsspaziergang durch die Unterstadt und wundern uns mal wieder, wie schön es doch hier ist. Das eigentliche Gespräch führen wir anschließend in einem Café in der Oberstadt.

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