Renato Nazzaro ist zweifelsfrei der bekannteste Pizzabäcker an der Mosel. Die Geschichte hinter dem Hype um den gebürtigen Italiener, warum der 41-Jährige quasi ein Stück Weltkulturerbe ist und was seine Zukunftspläne sind.
Es ist ein sonniger Apriltag an dem Renato Nazzaro – wie fast immer – hinter seinem original-neapolitanischen Pizzaofen steht. Diesmal auf Rädern. Seit etwa einem Monat bereitet der gebürtige Italiener seine berüchtigten Pizzen nicht mehr nur im Café um Moart auf der „place du Marché“ zu, sondern auch in seinem brandneuen Food Truck auf dem Parkplatz des Remicher Schwimmbades. Und das Geschäft läuft: „An den Abenden an denen wir bisher im Food Truck waren, haben wir um die 180 Pizzen verkauft“, sagt er. War parallel das Lokal im Zentrum geöffnet, waren es insgesamt knapp 400. An der Mosel gibt es kaum jemanden, der Renato und seine Pizza nicht kennt. Sogar bis in die Hauptstadt hat es sich bereits herumgesprochen: „Wer eine gute Pizza will, muss zu Renato nach Remich“, heißt es erst kürzlich am heimischen Esstisch einer Kollegin.
Von unten bis oben mit Mehl eingestaubt jongliert der 41-jährige zwischen Pizzateig, wartenden Kund*innen und seinen beiden Töchtern Gaia und Angela, die gerade mit ihrer Mutter und ihrem Großvater vorbeischauen. Renatos Vater ist vor zwei Monaten nach Luxemburg gezogen, zu seinem Sohn und seinen Enkelinnen. „Meine Mutter ist vor zwei Jahren gestorben und mein Vater war ganz alleine in Italien. Ich habe ihm eine Wohnung organisiert und er wohnt jetzt ganz in unserer Nähe“, sagt Renato.
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Ein Stück Weltkulturerbe in Remich
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