Beim Thema Prävention geraten Mediziner*innen, Forscher*innen und Politiker*innen an ihre Grenzen, denn weltweit steigen die Zahlen von Fettleibigkeit, Krebserkrankungen und eigentlich vermeidbaren Todesfällen. Die Frage, die sich stellt: Warum tun wir uns das an?
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Mindestens einmal im Jahr verschlägt es mich zum Piksen zur Blutanalyse, jährlich werden meine Muttermale von meiner Hautärztin kontrolliert, mein Zahnarzt schaut mir in den Mund und kommentiert meine Zähne. Mein Freund hingegen schiebt seit drei Jahren die Untersuchung seiner Blutwerte vor sich her; die mehrfach von seiner Hausärztin ausgestellten Rezepte liegen in einer Schublade. Gültigkeit: abgelaufen. Er, der sich für seine Gesundheit pflanzenbasiert ernährt, und ich, seit 29 Jahren Neurodermitikerin mit Lebensmittelallergien gegen Kuhmilch, Weizen und eine Liste von 582 weiteren Dingen, die genüsslich jede Woche ihr Schoko-Croissant schlemmt, Ausschlag und chronische Darmentzündung hin oder her.
Irgendwie komisch, dieses unterschiedliche Verständnis von Gesundheits-Management. Eine nicht repräsentative, doch sehr aufschlussreiche Umfrage in den sozialen Medien ergibt: Männer setzen grundsätzlich beim Thema Prävention auf Sport und eine gesunde Ernährung, Frauen eher auf regelmäßige Gesundheitschecks, ein positives Mindset, sowie weniger Stress. Das Thema Prävention ist so breit gefächert, dass es gleich eine ganze Artikel-Serie meinerseits inspiriert. Ein Aspekt, der zwar zwischen den Zeilen durchhallt, den ich jedoch (bisher) nicht explizit erwähne, sind die geschlechtsspezifischen Unterschiede, wenn es um die Vorbeugung von Krankheiten geht.
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