Einmal um die Welt in 100 Minuten. Für Außenminister Xavier Bettel, der diese Woche seine erste außenpolitische Erklärung abgab, kein Problem.
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Als Xavier Bettel am Dienstagnachmittag vor einem vollbesetzten Saal ans Rednerpult tritt, um im Parlament seine erste große Rede in seiner (inzwischen nicht mehr ganz so) neuen Funktion als Außenminister zu halten, da müssen wir spontan an den Spruch aus Forrest Gump, den leicht kitschigen, aber dafür umso schöneren Feelgood-Klassiker mit Tom Hanks, denken: Das Leben ist wie eine Schachtel Pralinen – man weiß nie, was man bekommt.
Eine außenpolitische Erklärung in diesen Zeiten ist allerdings genau das Gegenteil von einer Pralinenschachtel: Hier weiß man, was einen erwartet. Hier ist gewusst, was drin ist, nämlich – in diesem Jahr, wie auch schon in den Jahren zuvor – viel Ukraine und viel Nahost, und dazu noch ein bisschen USA und ein bisschen China.
Im Zusammenhang mit der aktuellen, vollständig außer Rand und Band geratenen geopolitischen Lage könnte man aber auch einen Oldie von Simon & Garfunkel zitieren, die sich Jahrzehnte nach ihrer Trennung endlich wieder versöhnt haben, und zwar The Sound of Silence, der ja mit den bedeutungsvollen Worten "Hello darkness, my old friend" anfängt. Viel Positives, wenn überhaupt, gibt es aus der Welt der Außenpolitik nämlich gerade nicht zu berichten, was leider auch schon in den vergangenen Jahren der Fall war.
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