Die Gründe für den Erfolg
Von Audrey Somnard, Eric Engel, Lex Kleren Für Originaltext auf Französisch umschaltenDas Gefühl, seine Erfolge dem Glück oder äußeren Einflüssen zuzuschreiben, kennen viele Menschen in verschiedenen Phasen ihres Lebens. Workshops in Luxemburg beschäftigen sich mit dem Hochstapler-Syndrom, um dieses Phänomen zu entmystifizieren und Werkzeuge zu entwickeln, um es zu bekämpfen.
Dieser Artikel wird dir gratis zur Verfügung gestellt. Wenn du unser Team unterstützen willst, schließe jetzt ein Abo ab.
Auf die Bühne zu gehen und das Publikum mit seinen eigenen Witzen zum Lachen zu bringen, erfordert eine gehörige Portion Mut – oder ein bisschen Verrücktheit, warum nicht. Diejenigen, die es schaffen, sind sich ihres Potenzials nicht unbedingt voll bewusst. Für manche ist es nur eine Frage des Glücks, "zur richtigen Zeit am richtigen Ort" zu sein, nicht aber der eigenen Fähigkeiten oder der eigenen Arbeit. Die Vorstellung, dass man nicht dazugehört, dass man seine Beförderung oder seinen Erfolg im Leben nicht verdient hat, hat einen Namen: das Impostor-Syndrom. Im Rahmen des Festrogen-Festivals, das insbesondere Frauen in der Stand-up-Szene fördert, wurde vor einigen Wochen ein Workshop zu diesem Syndrom veranstaltet. Es nahmen Frauen aus den unterschiedlichsten Bereichen teil. Um besser zu verstehen, was mit ihnen passiert, und vor allem, um zu erkennen, dass sie vielleicht nicht allein sind, wenn sie an ihren Fähigkeiten zweifeln und es nicht schaffen, ihre Erfolge zu genießen.
Alexandra Neves ist Coach. Sie ist ausgebildete Psychologin mit Spezialisierung auf Sozial- und Organisationsarbeit. In ihrem Coaching setzt sie Werkzeuge der kognitiven Therapie und der positiven Psychologie ein. "Ich arbeite in diesem Bereich an Selbsterkenntnis, assertiver Kommunikation, Anordnungen, einschränkenden Überzeugungen und befreienden Überzeugungen. Ich habe auch begonnen, am Thema Impostor-Syndrom zu arbeiten", erzählt die Frau, die den Workshop für den Verein Festrogen leitet. Für sie war es wichtig, diesen Workshop zu leiten, da das Syndrom immer noch unbekannt ist: "Ich finde, dass es etwas ist, worüber man nicht genug spricht, und es ist so normalisiert. Jeder spürt es schließlich irgendwann in seinem Leben, mehr oder weniger intensiv. Das ist fast schon pervers, denn man empfindet es auf individuelle Weise, als wäre es nur für einen selbst bestimmt. Man hat Angst, darüber zu sprechen, aber schließlich, wenn man sich endlich traut, stellt man fest, dass jeder mehr oder weniger das Gleiche empfindet."
Freier Zugang zum Rest des Artikels
Du kannst diesen Artikel kostenlos abrufen, wenn du unseren Newsletter abonnierst, der zweimal pro Woche versandt wird. Du brauchst außerdem ein Journal-Konto.
Du hast bereits ein Konto?
Einloggen