Fehlende Sichtbarkeit und Repräsentation haben Ende 2019 zur Gründung des LGBT+-Studierendenverein der Uni Luxemburg geführt. Coronabedingt konnte der Verband nicht wie gewünscht wachsen. Über sichere Orte, Aufklärungsarbeit und genderneutrale Toiletten.
Obwohl Diversität und Einzigartigkeit mehr denn je den Weg in den öffentlichen Diskurs gefunden haben, sieht die Realität noch oft anders aus. In einer Welt, in der jede*r einzigartig sein und selbstbestimmend leben möchte, entpuppt sich dies als äußert schweres Unterfangen, wenn für die gewünschte Individualität kein Platz vorhanden ist. Dies möchte der LGBT+ Studenten*innenverband der Universität Luxemburg ändern. „Von Anfang an bestand unser Hauptanliegen darin, einen ‚safe space‘ (sicheren Ort, d. Red) für jede sich angesprochene Person zu schaffen“, erklärt Samuel Braun – Sammy, wie er bevorzugt genannt zu werden –, der seit der Gründung im Oktober 2019 beim Verein aktiv ist. „Damit Menschen sein können, wer sie sein möchten, ohne Angst davor zu haben, ausgegrenzt zu werden.“
Sein können, wie und wer man sein möchte, kann für viele wie das Normalste auf der Welt klingen. Für Menschen, die durch das traditionelle Normenmuster fallen, bleibt es oft eine tägliche Herausforderung, ein Wunsch nach Anerkennung, Akzeptanz und Repräsentation. Gemeinsam mit den anderen Vereinsvertreter*innen und -mitgliedern möchte er Studierenden helfen, „die Probleme bezüglich LGBT+-Themen haben und ein Bindeglied zwischen der Universität selbst und der Gemeinschaft sein. Unsere Vereinigung soll der Community an der Universität eine starke Stimme verleihen.“
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Das Streben nach Sichtbarkeit
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