
Die ukrainische Seite bietet dem Angriffskrieg Putins nicht nur auf dem physischen Schlachtfeld erbitterten Widerstand, sondern auch im digitalen Raum. Die Kapazitäten der russischen Armee und von Hackerorganisationen, die sich bisher im Schatten des Kremls relativ ungestört bereichern konnten, sollten dennoch nicht unterschätzt werden, sagen Cybersecurity-Experten.
Die Invasion der russischen Armee in die Ukraine scheint aktuell langsamer voranzuschreiten, als viele Expert*innen zu Beginn vorhergesagt hatten – Panzern, heißt es, fehle Treibstoff, Truppen Nahrung und Equipment. Auch die Wellen koordinierter Cyberangriffe – neben Boden, Wasser, Luft und dem Weltall die sogenannte „fünfte Kriegsdomäne“ – scheinen bisher weniger erschütternd zu sein als gefürchtet.
Zu Beginn der Invasion der Ukraine wurde mit einer zweigliedrigen Vorgehensweise der digitalen Kriegsführung gerechnet: Erwartet wurden einerseits koordinierte Cyberangriffe auf die kritische Infrastruktur des Zieles, wodurch beispielsweise Internetseiten unzugänglich, Teile der Bevölkerung vom Internet und Strom abgeschnitten, und Kommunikationswege blockiert werden. Gleichzeitig wurde sich auf eine Propagandawelle vorbereitet, die darauf abzielt, die Moral der Verteidiger*innen zu brechen, Zweifel unter Drittstaaten zu säen und Truppenbewegungen zu verschleiern. An beiden Flanken scheint die russische Seite jedoch zu stocken.
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