Unsere Wälder liegen großflächig im Sterben - die Folge des Klimawandels und die Quittung für forstwirtschaftliche Entscheidungen, die vor fast einem Jahrhundert getroffen wurden. Ausgerüstet mit Spaten und Hacke lernen einige wenige Waldbesitzer*innen, für ihr Stück Natur zu kämpfen. Können ihre Anstrengungen reichen, um den Wald zu retten?
"Eigentlich ja das perfekte Wetter zum Pflanzen", kommentiert einer der Teilnehmer des Pflanzkurses den grauen Himmel. Optimismus ist eine Voraussetzung, um an der jährlich von Lëtzebuerger Privatbësch organisierten Weiterbildung teilzunehmen. Denn die 17 Teilnehmer*innen nehmen sich nichts Geringeres vor, als dem Waldsterben entgegenzuwirken, das Luxemburgs Wälder seit über 20 Jahren unnachgiebig und zunehmend zusetzt. Im Jahr 2023 waren rund 67,33 Prozent der im Großherzogtum getesteten Bäume tot, mittelschwer oder schwer beschädigt und rund 18,2 Prozent leicht beschädigt. Damit wurde in diesem Jahr ein ernüchternder Tiefpunkt erreicht: Nur 14,7 der stichprobenartig von der Administration de la nature et des forêts (ANF) überprüften Bäume war kerngesund. Mit dieser Statistik sicherlich im Hinterkopf schnappen sich alle Werkzeug und Jungpflanzen und verschwinden im frühwinterlichen Nebel.
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