Aller guten Dinge sind drei: Tom Habscheid nochmals bei den Paralympics

Von Laura TomassiniAnouk Flesch

Vor drei Jahren begleitete das Lëtzebuerger Journal Tom Habscheid bei seinen Vorbereitungen auf die Paralympischen Sommerspiele in Tokio. Heute kam die große Nachricht: Tom ist wieder bei Olympia dabei. Was er seit seinem vierten Platz in Japan getan hat und was er sich für Paris wünscht, erzählt der Kugelstoßer im Interview.

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"Das hat schon ziemlich genervt", sagt Tom Habscheid mit etwas gedämpfter Stimme am Telefon. Er ist gerade dabei, seinem Sohn bei den Hausaufgaben zu helfen. Das Interview macht der Sportler nebenbei, ganz locker, so wie er halt ist. An die Paralympischen Sommerspiele von vor drei Jahren erinnert sich der Kugelstoßer jedoch nur ungern zurück, denn damals lagen seine Resultate weit unter dem, was er von sich selbst gewohnt war. "Ich lag einen Meter unter meiner Bestleistung und zwei Plätze weg von dem, was ich eigentlich wert war", sagt Tom. Kein Höhepunkt seiner Karriere also und das trotz dem Stolz, den jede*r Para-Athlet*in bei der Teilnahme an Olympia trägt.

Für den damals 34-Jährigen hätte es eigentlich das Aus sein sollen, denn er hatte weder mehr Motivation, noch Lust weiterhin auf hohem Niveau zu trainieren. "Ich habe nach Tokio einfach drei Monate lang gar nichts gemacht. Der Drop war für mich gelutscht." So wirklich lange konnte Tom dann aber doch nicht still sitzen; im Vorfeld hatte er sich bereits überlegt, in Richtung Kraftsport zu gehen. "Ich fing also mit Strongman Sport an und trainierte dafür zwei- bis dreimal die Woche." Auch an der ein oder anderen Leichtathletik-Meisterschaft nahm der Sportler teil, dies aber ohne viel Training und "nur aus Spaß am Sport". "Meine Konvention als Semi-Profi war nach Tokio vorbei, also war ich wieder ein Normalsterblicher", meint der gebürtige Useldinger mit einem Grinsen in der Stimme.

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