Man müsse auch mal mit der Faust auf den Tisch hauen können, sagte Luc Frieden im Wahlkampf. Nun denn … Der satirische Wochenrückblick von und mit Pascal Steinwachs.
Wochenende
Oh je, da verstehe einer die Pariser*innen! Da sprechen sich diese in einem Bürger*innenentscheid doch ausgerechnet am Abschlusswochenende unseres schönen Autofestivals, auf dem die SUVs immer noch, ach was: mehr denn je weggehen wie warme Semmeln, für eine Verdreifachung der Parkgebühren für SUV-Fahrer*innen aus. Wer so ein dickes Ding fährt – und das machen ja inzwischen fast alle – und Paris besuchen will, der muss ab September nämlich 18 Euro für eine Stunde Parken bezahlen; wer sechs Stunden parkt gar 225 Euro.
Nur gut, dass die Luxemburger*innen mit ihren Luxus-SUVs ja eher nach Knokke als nach Paris fahren. Für Letzteres nehmen sie ausschließlich den Zug, pardon: den TGV – sollten die Eisenbahner*innen denn ausnahmsweise mal nicht streiken oder sollte das Gleisbett mal ausnahmsweise nicht gerade wieder instand gesetzt werden. Höhere SUV-Parkgebühren für Paris-Tourist*innen können uns also ziemlich schnuppe sein.
Dabei sind SUVs so was von lebensnotwendig! Wie sonst bringt man die lieben Kleinen, auch wenn's nur 500 Meter sind, in den Kindergarten, und wie sonst kommt man anschließend zur Yoga-Stunde? Eben!
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