Dossier: Das Ende der East-West United Bank
Von Camille Frati, Lex Kleren Für Originaltext auf Französisch umschaltenDie luxemburgische Bank kämpft seit zehn Jahren darum, eine Summe von 15 Millionen Euro, die sie der lettischen Bank Krajbanka schuldet, nicht zurückzahlen zu müssen. Jetzt befindet sie sich in Liquidation.
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Am 15. September 2019 feierte die East-West United Bank ihr 45-jähriges Bestehen mit viel Pomp. Die politische und wirtschaftliche Prominenz war in die Philharmonie eingeladen worden, um einem Konzert des Orchesters des Mariinsky-Theaters unter der Leitung des russischen Dirigenten Valery Gergiev zu lauschen, der zudem Honorarkonsul von Luxemburg in St. Petersburg ist. Premierminister Xavier Bettel (DP), Wirtschaftsminister Etienne Schneider (LSAP) und sein Vorgänger Jeannot Krecké (LSAP) posierten damals strahlend für ein Foto neben Vladimir Ievtouchenkov, CEO des Mischkonzerns Sistema und Honorarkonsul von Luxemburg in Moskau. "Die Bank ist mit der Wirtschaft Luxemburgs gewachsen und hat sich weiterentwickelt, und alles, was bisher erreicht wurde, ist erst der Anfang eines langen Weges, der noch vor uns liegt", erklärte Krecké voller Zuversicht. Trotz der verbalen Verurteilung und der Sanktionen gegen Russland wegen der Annexion der Krim im Jahr 2014 schien keine Wolke den Horizont der luxemburgischen Bank zu trüben, die als Brücke zwischen Europa und Russland errichtet worden war.
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