Opgepikt - #WhereIsKate?

Par Pascal Steinwachs Article uniquement disponible en allemand

Die Regierung feiert 100-tägiges Bestehen, in der Chamber geht es zu wie in einer Wrestling-Arena, und der kleine Blonde mit dem schwarzen Gürtel, der droht mal wieder mit seinem Atomarsenal. Der satirische Wochenrückblick von und mit Pascal Steinwachs.

Wochenende

Würde es ihn nicht schon geben, man müsste ihn glatt erfinden : Léon Gloden, der jetzt schon eine lebende Legende ist. Jüngster Streich des Grevenmachener CSV-Ministers : In seiner Antwort auf eine parlamentarische Anfrage kann dieser seine eigene, in einem Radiointerview im vergangenen Dezember gemachte Aussage nicht belegen, laut der "große deutsche Limousinen mit belgischen Kennzeichen" Menschen in Luxemburg-Stadt herausließen, um zu betteln. Wie aus der gemeinsamen Antwort von Gloden und der Justizministerin hervorgeht, gibt es nämlich keine Belege für eine derartige Aussage. Die Justizbehörden hätten keine Kenntnis von konkreten Beweisen für diese Transporte, aufgrund derer erste Ermittlungen hätten eingeleitet werden können.

Nichtsdestotrotz feiert die Regierung am Wochenende ausgiebig ihr 100-tägiges Bestehen, und zwar derart ausgiebig, dass RTL sich in seiner 100-Tage-Regierung-Background-am-Gespréich-Sendung mit Ehrenstaatsminister Juncker begnügen muss. Dieser – Oldie but Goldie ! – ist allerdings mal wieder derart vorzüglich in Form, dass es eine Freude ist.

Zur Kandidatur der früheren DP-Politikerin Monica Semedo auf der Europaliste des Freundeskreises von Frank Engel hat er natürlich auch eine Meinung : "Dem Fokus lafen d'Leit fort an d'Monica huet keng Partei méi. Do ass et normal, dass déi sech fannen" (für unsere jüngeren Leser*innen : Monica war einst die Flipper-Partnerin von Juncker, und nein, Flipper ist kein Delfin, sondern ein Automat).  Köstlich der Kerl. Warum ist so ein lustiger Kauz eigentlich nicht mehr Premier?

Lustig und feuchtfröhlich ging es aber nicht nur im RTL-Studio zu, sondern auch auf der Kapesëtzung in Petingen, zu der sich, wie jedes Jahr, die üblichen Politiker*innen eingefunden hatten. Darunter natürlich auch Familienminister Max Hahn, der hier als Native American/First Nations daherkam, was zweifellos eine kulturelle Aneignung sondergleichen ist. Für einen derartigen Frevel müsste man den DP-Winnetou eigentlich an den Marterpfahl stellen und skalpieren !

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