Xavier Bettel bereitet sich prophylaktisch schon mal auf eine mögliche Wahlniederlage vor und macht – ein zweites Standbein aufzubauen, kann nicht schaden – Werbung für Mangos aus Pakistan. Der satirische Wochenrückblick von und mit Pascal Steinwachs, der aber lieber Hornmelonen mag.
Wochenende
Esch 2022 ist zwar vorbei (wir schreiben ja inzwischen 2023), was aber nicht verhindert, dass wir den Samstagabend mal wieder in der ehemaligen Kulturhauptstadt verbrachten : Lecker Konzerte, praktischer Pizzaautomat, meeting old friends … das Übliche halt. Den Rest haben wir leider vergessen, was wiederum für einen gelungenen Abend spricht.
Den Sonntag verbrachten wir dann mit unserem Kater …
Montag
… um tags darauf voller Elan in den Blue Monday zu starten, den angeblich miesesten Tag des Jahres. Das behauptet jedenfalls ein britischer Psychologe, demzufolge der jeweils dritte Montag im Januar der traurigste Tag des Jahres sein soll.
Da müssen wir ganz klar widersprechen : Für uns ist jeder Januartag gleich mies : Düster, kalt, nass, das ganze Geld wegen dem doofen Weihnachten verpulvert, und der erlösende Frühling liegt immer noch in weiter Ferne.
Dass früher nicht alles besser war, daran erinnert uns freundlicherweise das Luxemburger Wort in seinen Lokalnachrichten aus einer anderen Zeit, wobei uns besonders die Geschichte der blutigen Bettlaken, die aus dem Fenster baumeln, beeindruckt hat. Eine gar schauderhafte Tat aus dem Jahre 1853, noch schrecklicher als unser Esch-Absturz oder der Blue Monday : „Ein hochbejahrter Celibatär, Bergamini mit Namen, der mit seiner alten Schwester ein Haus in der Großstraße bewohnte, ward des Morgens ermordet in seinem Bette gefunden. Mit einer Axt war ihm der Schädel zerschlagen worden.“
Durchaus spektakulär auch der Fluchtweg des Mörders : „Er hatte sich vermittels aneinander geknüpfter Betttücher vom ersten Stockwerke in die Straße herabgelassen. Am Morgen sah man die mit Blut befleckten Tücher noch da hängen, worauf die Polizei in das Haus eindrang.“
Nicht ganz so arg blutig, aber nicht weniger schrecklich die Nachricht, die uns Umweltministerin Carole Dieschbourg, ähm … Joëlle Welfring 170 Jahre später in Beantwortung einer parlamentarischen Anfrage zu verkünden wusste, nämlich dass der Preis für Leitungswasser in diesem Jahr um rund 15 Prozent teurer wird. Höchste Zeit für eine Wasserpreisbremse …
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