Pressefreiheit: der versprochene Wandel in Guatemala
Von Jang Kapgen Für Originaltext auf Englisch umschaltenWährend frühere Regierungen in Korruption und die Verfolgung von Journalist*innen verwickelt waren, kündigt sich mit dem Amtsantritt des neuen Präsidenten in Guatemala im Januar 2024 ein Wandel an. Guatemaltekische Journalist*innen wie auch Tilly Metz, Vorsitzende der EU-Delegation für die Beziehungen zu den Ländern Zentralamerikas, hoffen, dass die Versprechen dieses Mal eingehalten werden.
Heute, am 3. Mai, wird der Internationale Tag der Pressefreiheit begangen. Als Vorsitzende der EU-Delegation für die Beziehungen zu den Ländern Zentralamerikas weiß Tilly Metz um die Bedeutung dieses Tages. Seit 2018 leitet die luxemburgische Politikerin die Delegation, die neun Länder abdeckt: Belize, Costa Rica, Kuba, die Dominikanische Republik, El Salvador, Guatemala, Honduras, Nicaragua und Panama. Einige dieser Länder rangieren in der internationalen Rangliste der Pressefreiheit von Reporter ohne Grenzen auf einem bedenklich niedrigen Platz. Guatemala steht auf Rang 127 von 180. Am 20. Februar postete Metz ein Bild von sich und Guatemalas Präsident Bernardo Arévalo, der im Januar 2024 sein Amt angetreten hat. Der Beitrag lautete wie folgt: "Ich freue mich über Ihren Optimismus für die Zukunft Guatemalas und freue mich auf eine enge Zusammenarbeit mit Ihnen in den kommenden Monaten." Wenn Metz öffentlich den Optimismus des neu gewählten Präsidenten kommentiert – und vielleicht sogar einen gemeinsamen Optimismus für Guatemala andeutet, was bedeutet das eigentlich im größeren Zusammenhang?
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