Öfter mal was Neues

Von Pascal SteinwachsLex Kleren

Wer Musik mag, wer Musik wirklich mag und offen ist für Neues, für den gibt es kaum etwas Aufregenderes als zeitgenössische Musik. Die United Instruments of Lucilin gehören zu den bekanntesten Ensembles dieser Musik.

Die etwas Älteren unter uns dürften sich noch allzu gut erinnern: „Der Wolf … das Lamm … auf der grünen Wiese. Das Lamm schreit … Hurz!“, wobei späterhin sogar auch noch ein Lurch und ein Habicht auftauchen.

Wir sprechen hier natürlich nicht von Brehms Tierleben, sondern vom inzwischen längst legendären Auftritt des deutschen Komikers Hape Kerkeling, der – im Frack, mit angeklebtem Bart und in Begleitung eines Pianisten – Anfang der 90er Jahre eine Parodie auf die zeitgenössische Musik ablieferte, die seitdem bei manch einem und bei manch einer das Bild dieser leider immer noch als elitär und unhörbar verschrienen Musik geprägt haben dürfte.

Dass „Hurz!“ seinerzeit gar als Single veröffentlicht wurde und Verkaufszahlen erreichte, von denen die meisten zeitgenössischen Musiker*innen wahrscheinlich nur träumen können, macht die Sache nicht besser. Das Klischee einer von bierernsten Interpret*innen gespielten Musik, die nur einigen wenigen Spezialist*innen offensteht, hat sich jedenfalls bis heute gehalten – zu Unrecht, wie man als regelmäßige*r Konzertgänger*in feststellen muss.

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