Noten im Sand

Von Misch PautschLex Kleren

Wärst du drei Semester auf einer einsamen Insel gestrandet, was würdest du dort studieren wollen? Für Studis die ihr Auslandsstudium während der Corona-Pandemie begonnen haben, startet auch dieses Semester oft in Isolation. Das hat mit dem Klischee des entspannt-aufregenden Studidaseins wenig gemein.

„Wir werden viel, viel, viel öfter kontaktiert, als vor Beginn der Pandemie“, sagt Estelle Nee, Sprecherin des Studierendenverbandes UNEL. Gemeinsam mit dem Dachverband ACEL sind sie eine der Anlaufstellen für Studierende, die Fragen haben: Sei es zu Einschreibung, Studienablauf, oder seit über einem Jahr auch zu Grenzregelungen oder Testanmeldungen. Eines der Hauptprobleme für viele Studierende sei laut Nee, wie für die Gesamtbevölkerung auch, die Isolation, oft in einer fremden Stadt. „Die allermeisten Studienfächer werden im Moment nur online angeboten. Wenn das Ganze vorbei ist wird es wohl möglich gewesen sein, einen ganzen Masterstudiengang an einer Uni abzuschließen, die man nie betreten hat.“ Viele werden ein Studium in einer Stadt gemacht haben, in der sie kaum waren. Vor allem für Studienanfänger*innen stellt sich die Frage, ob es sich überhaupt lohnt, eine Wohnung in der Studienstadt zu suchen… und bezahlen. Entscheidet man sich dafür, droht einem ein Inseldasein in einem kleinen Studienapartment oder einer Einzimmerwohnung, das man, je nach lokalen Regelungen, kaum verlassen kann. Auch innerhalb von WGs kann es zu Spannung kommen. Hotel Eltern oder einsame Insel?

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