Damit Luxemburg in Zukunft nicht im Verkehr erstickt, wird auch die neue Regierung hohe Investitionen tätigen müssen. Mit dem nationalen Mobilitätsplan 2035 liegt bereits ein Konzept vor. Doch eigentlich müsste die Exekutive den Blick schon heute darüber hinaus richten.
Ein kostenloser öffentlicher Personennahverkehr, ein wachsendes Straßenbahnnetz, der laufende Ausbau der A3 oder des Hauptbahnhofs oder auch die Reform des RGTR-Überlandbussystems: In Sachen Mobilität kann man der Regierungskonstellation der vergangenen zehn Jahre sicherlich keine Untätigkeit vorwerfen – auch wenn nicht immer zur Zufriedenheit aller.
Doch die Herausforderung bleibt groß. Dem nationalen Mobilitätsplan (PNM 2035) zufolge kommen, unter der Prämisse eines zu erwartenden anhaltenden Bevölkerungswachstums, bis 2035 800.000 zusätzliche Fortbewegungen am Tag auf das Land zu. Das entspricht insgesamt 2,8 Millionen Bewegungen zu Fuß, per Rad, Auto, Bus oder Zug am Tag. Vor allem aber müssen mehr Menschen davon überzeugt werden, auf öffentliche beziehungsweise aktive Mobilitätsmittel umzusteigen. Sonst droht der Verkehrskollaps.
Der PNM 2035 hält etliche Antworten parat. An diesem Fahrplan scheint die neue Regierung festhalten zu wollen. Doch hat sie überhaupt das Geld dazu?
Dieser Artikel will einen Überblick über die großen Mobilitätsbaustellen geben, und sich dabei, um nicht aus allen Nähten zu platzen, auf die in Planung und Umsetzung befindlichen Projekte im Südwesten des Landes beschränken (grob zwischen Petingen beziehungsweise Käerjeng und Düdelingen beziehungsweise Bettemburg). Zugleich soll der Beitrag den Kontext vervollständigen, der eine Umorganisation des T.I.C.E.-Busnetzes erforderlich macht (wir berichteten Link).
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