Klug verbrauchen: Wie Haushalte bei der Energiewende helfen können
Von Christian Block, Lex Kleren, Sana Murad
Die Energiewende bringt unser Stromnetz schon bald an seine Grenzen. Wenn Wärmepumpen, Elektroautos und Photovoltaikanlagen Alltag werden, drohen Engpässe. Doch es gibt Perspektiven: Der Netzbetreiber Creos hat ein Jahr lang mit ausgewählten Teilnehmenden getestet, wie etwa gedrosseltes E-Auto-Laden helfen kann, das Netz zu entlasten – und teuren Netzausbau zu vermeiden.
Heizen per Wärmepumpe, Fahren mit dem E-Auto, Photovoltaik auf dem Dach: So sollen in Zukunft möglichst viele Häuser ausgestattet sein, wenn der Ausstieg aus fossilen Energieträgern gelingen soll. Doch die zunehmende Verlagerung auf Strom als einzige Energiequelle bringt auch Herausforderungen mit sich.
In seinem Scenario Report 2040 hielt der Stromnetzbetreiber Creos 2022 fest: "Trotz eines gewissen Maßes an elektrischer Speicherkapazität und selbst bei aktivierten Flexibilitäten auf der Nachfrageseite, wie etwa intelligente Ladesysteme, Lastmanagement oder flexible Steuerung von Wärmepumpen, könnte sich die gesamte Stromnachfrage in den nächsten 20 Jahren mehr als verdoppeln." Hinzu kommt, dass die Volatilität der Stromerzeugung durch Sonne und Wind gepaart mit einem hohen Verbrauch "die Stromnetze auf allen Spannungsebenen während Spitzenzeiten auf die Probe stellen [werden]".
Um sich die möglichen Auswirkungen genauer anzusehen, hat Creos im vergangenen Jahr ein Living Lab ins Leben gerufen. Über das Konzept von Reallaboren hat das Journal bereits ausführlich berichtet.
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