Gleicher Einsatz, andere Wertschätzung

Die Geschichte zeigt, dass Frauen in der Sportwelt eine lange Zeit inexistent waren, ihr Einstieg war durch etliche Beschränkungen nicht immer der einfachste und sie genießen bis heute nicht die gleiche Anerkennung wie ihre männlichen Kollegen. In den Köpfen der Menschen war die Frau im Sport nicht vorhanden, weil es ihr so lange verwehrt blieb.

„Vielen war nicht bewusst, dass Frauen über die gleichen Möglichkeiten verfügten“, eine Aussage, die während der Interviews, die für diesen Artikel geführt wurden, gefallen ist. Bei der Einführung der Olympischen Spiele 1896 waren Frauen ausgeschlossen, mittlerweile hat sich dieser Umstand geändert. Seit 2012 sieht das Internationale Olympische Komitee vor, dass jedes teilnehmende Land, mindestens eine Frau im Team haben muss. Die Spiele von 2012 wurden als Meilenstein der Gleichstellung der Geschlechter bezeichnet, denn erstmal stieg der Anteil der teilnehmenden Frauen auf 44,2 Prozent, 4.675 Sportlerinnen von insgesamt 10.567 Teilnehmenden in London. Frauen waren in allen Sportarten vertreten. Der Anteil an weiblichen Athletinnen ist langsam, dennoch konstant in den letzten Jahren gestiegen.

Es gab sehr wohl Fortschritte, die sich in der ganzen Branche beobachten ließen. Es bestünde jedoch weiterhin viel Luft nach oben, meint Charlie Bidinger. Die 26-Jährige spielt seit 19 Jahren Basketball und ist aktuell bei den Musel Pikes und im Nationalteam aktiv. Natürlich würden Männer gut Basketball spielen, Frauen jedoch genauso.