Füße: (K)ein Objekt der Begierde?

Von Laura TomassiniLex Kleren

Eine von sieben Personen steht auf Füße, so lauten zumindest die Schätzungen internationaler Wissenschaftler*innen. Der Luxemburger Angelo (Name von der Redaktion geändert) spricht offen über seinen Fußfetisch und gibt Einblicke in eine Welt, über die nur die wenigsten gerne reden, vor allem nicht jene wie Carina, die eine Phobie gegenüber dem Körperteil empfinden.

Es ist wohl eine der ikonischsten Szenen der Filmgeschichte: Schauspielerin Salma Hayek in der Rolle der Vampirtänzerin Santánico Pandemonium, bekleidet mit einem knappen Bikini und einer gelben Python, wie sie auf erotisierende Weise Likör aus einer Flasche ihr Bein hinunterrinnen lässt – direkt in den Mund von Quentin Tarantino, Drehbuchautor und Nebendarsteller des Films From Dusk till Dawn (1996). Bereits die berüchtigte Fußmassage in Pulp Fiction, Tarantinos wahrem Karrieredebüt zwei Jahre zuvor, ließ durchblicken, dass der Filmemacher auf Füße steht und sich nicht schämt, dies auch auf der großen Leinwand zu zeigen.

Schätzungen zufolge empfindet eine Person von sieben Füße als sexuell attraktiv. Die Anzahl jener, die so offen mit ihrer Vorliebe umgehen wie der Hollywood-Regisseur, ist dabei deutlich geringer. Obschon der Fußfetisch als eine der verbreitetsten Fetisch-Arten der Welt gilt, wird er als ein Tabu gehandelt, denn Füße erwecken in der Gesellschaft eher gemischte Gefühle. Während die einen beim Sex lieber die Socken anlassen und sich vor haarigen Zehen, Stinkefüßen und Co. graulen, erwecken die Latschen vom Gegenüber bei anderen intime Gelüste – Fußfetisch ahoi! Auch Angelo (Name von der Redaktion geändert) zählt sich zu letzterer Kategorie, denn der 32-Jährige hat ein Faible für Füße.

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