Fight the real enemy

Von Sarah RaparoliLex Kleren

Das Klimabewusstsein in der Gesellschaft hat in den letzten Jahren stark zugenommen. Die gleiche Entwicklung erhoffen sich Expert*innen für die Biodiversität, so auch Eric Schauls, der im Dezember bei der COP15 in Montreal mit dabei war. Er berichtet von seinen Eindrücken und davon, was dieses als historisch gehandelte Abkommen für Luxemburg bedeutet.

Vor einigen Jahren waren die Auswirkungen des Klimawandels nicht dermaßen Thema, wie dies heute der Fall ist. Der Politmonitor von November 2022 zeigt: Bei der Frage, welche drei Themen die Politik sofort in Angriff nehmen sollte, kommen die Folgen des Klimawandels auf den zweiten Platz, genauso wie im Juni 2022, November 2021 und Juni 2021. Auch wenn die Konsequenzen des Klimawandels bei der Frage nach den größten Sorgen der Menschen in Luxemburg auf den siebten Platz abrutschen, zeigen etliche Proteste, Manifestationen und sonstige Aktionen, dass sich Viele der Dringlichkeit dieser Thematik bewusst sind. Das Gleiche sollte für die Biodiversität gelten, meint Eric Schauls vom Umweltministerium. Sein Vorwurf lautet: „Es hat nicht denselben Stellenwert“, eine Aussage, die er mehrere Male während unseres Gespräches tätigt. Dazu später mehr.

Eric Schauls war letzten Dezember für Luxemburg mit dabei, als sich Regierungen und Tausende Vertreter*innen aus aller Welt für die COP15 in Montreal einfanden. Ziel war es, Regeln für einen weltweiten Naturschutz festzulegen. Alle Anwesenden einigten sich auf den globalen Rahmen für die biologische Vielfalt – ein Abkommen, welches dem Schutz der Natur und der Eindämmung und Bekämpfung des Verlusts der Biodiversität zugutekommen soll. Eric Schauls ist seit Mitte 2014 beim Umweltministerium beschäftigt und ist vor allem bei EU- und internationalen Angelegenheiten im Zusammenhang mit der biologischen Vielfalt, aber auch bei der nationalen Umsetzung des Naturschutzplans involviert.

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