Fahrschüler*innen stecken im Stau fest

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Während die luxemburgischen Transportunternehmen verzweifelt nach Lkw-Fahrer*innen suchen (vgl. unseren vorherigen Artikel), können sie nicht einmal auf frisch ausgebildeten Nachwuchs zurückgreifen, der bereit ist, das Lenkrad zu übernehmen. Der Grund dafür ist die lange Wartezeit auf die Grundqualifikation, die für den Beruf der Berufskraftfahrer*innen erforderlich ist. Laut den vom Lëtzebuerger Journal befragten Transportunternehmern beträgt diese Frist zehn Monate, während das Fahrsicherheitszentrum („Centre de formation pour conducteurs“ kurz CFC) sie derzeit – und nach einem Höhepunkt 2021 – auf vier bis fünf Monate schätzt. Diese Überlastung führt auf jeden Fall dazu, dass manche glauben, dass eine zweite Ausbildungseinrichtung die steigende Nachfrage befriedigen könnte.

Das CFC ist nach wie vor der historische Akteur in dieser Branche. Es bietet seit 1996 Fahrtrainings für Privatpersonen und Berufskraftfahrer*innen an und ist seit 2009, als Luxemburg die EU-Richtlinie 2003/59, die eine spezielle Ausbildung für Berufskraftfahrer*innen vorschreibt, in nationales Recht umsetzte, offiziell für die Erteilung des berühmten Codes 95 zugelassen. Dieser ist in den Führerscheinen der Berufskraftfahrer*innen enthalten „Davor gab es in Luxemburg keine Ausbildung“, erklärt Eric Mathias, Direktor des CFC. „Die Personen machten ihren LKW-Führerschein und wurden dann intern von ihrem Arbeitgeber geschult, um fahren zu können.“