Des Apfels Kern

Von Christian BlockLex Kleren

Gesund und praktisch: Äpfel haben ein gutes Image. Damit sie im Handel gekauft werden, müssen Obstlandwirt*innen viel Arbeit in den Anbau stecken – Pflanzenschutzmittel inklusive. Einblick in die Produktion.

25 Tage. Claude Tinel führt genau Buch. Um mehr als drei Wochen musste die Apfelernte in diesem Jahr vorgezogen werden. Der Agrartechniker hat uns bei Remerschen in eine der Anlagen von Co-Labor mitgenommen. An den Bäumen hängt hier nicht mehr viel. Zum Probieren reicht es aber allemal.

Zusammen mit Davy Anders und den restlichen Mitarbeiter*innen kümmert sich Claude Tinel um ein Dutzend Apfelsorten auf einer Fläche von knapp zwei Hektar, verteilt auf eine Handvoll Gemeinden in der Moselregion im Südosten des Landes. Vor mehr als einem Jahrzehnt reiften innerhalb der Kooperative die Pläne für ein Obstbau-Projekt heran. Von Anfang an stand fest, dass sich die Produktion nach den Standards der biologischen Landwirtschaft ausrichten sollte. Heute baut Co-Labor auf rund fünf Hektar Kirschen, Birnen, Mirabellen, Erdbeeren, Himbeeren, Johannisbeeren oder blaue Heckenkirschen an.

„Wir haben Pflanzen ausgewählt, auf die heute häufig in der biologischen Landwirtschaft zurückgegriffen wird, Pflanzen, die resistent gegenüber Krankheiten sind, in der Theorie auch resistent gegenüber der Trockenheit“, erklärt der Verantwortliche für den Obstbau. Denn im Bio ist die Liste der Behandlungsoptionen begrenzt. Es handelt sich um Sorten, die vermutlich nicht zu den Bekanntesten Zählen. Im Gespräch fallen Namen wie Nela, Resi oder Pinova . „Das ist für mich ein Qualitätsapfel“, sagt Tinel über Letzteren.

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