Besser vorbereitet auf die Berufswelt

Wer das berufliche Weiterbildungszentrum in Esch mit seinen Holz-, Metall- oder Malereiateliers besucht, der kann in den weitläufigen Hallen schonmal die Orientierung verlieren. Ob es den Jugendlichen vielleicht ähnlich geht, wenn sich ihnen spätestens in der fünften Klasse des allgemeinen Sekundarunterrichts die Frage stellt: Was mache ich denn jetzt eigentlich?

Doch auch wenn ihr berufliches Ziel feststeht, heißt das nicht zwangsläufig, dass ihr Plan auch sofort aufgeht. Nicht wenige junge Menschen begegnen Schwierigkeiten, eine Ausbildungsstelle zu finden. Wer dabei keinen Erfolg hat, findet sich möglicherweise in einem Centre national de formation professionnelle continue (CNFPC) wieder. Genauer gesagt im Fit fir d'Léier (F4L).

"Es handelt sich um ein Programm, um Schüler aufzufangen, die keine Ausbildungsstelle gefunden haben", erklärt Sylvie Schenkels. Die Sozialpädagogin leitet die sozialpädagogischen Teams am Escher CNFPC, die wiederum Fit fir d'Léier koordinieren, was einiges über die Ausrichtung des Programms verrät. "Wir unterstützen die Teilnehmer das ganze Jahr über, damit sie im September des nächsten Schuljahres im besten Fall eine Lehrstelle haben." Im vergangenen Jahr waren laut Jahresbericht des Bildungsministeriums 98 Auszubildende in diesem Programm eingeschrieben.

Seit der Covid-Pandemie ist es Schüler*innen möglich, sich auch ohne Ausbildungsvertrag an einer Sekundarschule anzumelden. Fit fir d'Léier ist auf diese Weise eine Art Anker, um nicht mehr schulpflichtige Volljährige (zwischen 18 und 24 Jahren) an das Bildungssystem zu binden, die noch vor einigen Jahren riskierten, durchs Raster zu fallen.