Der eine knutscht französische Sängerinnen, die andere sitzt neben Obama – und Tessy zeigt sich im Bikini. Der satirische Wochenrückblick von und mit Pascal Steinwachs.
Wochenende
Snoop Dogg müsste man sein. Dann könnte man nicht nur famos sprechsingen, sondern hätte auch einen speziellen Mitarbeiter ausschließlich zum Drehen von Joints. Und nun soll dessen Gehalt (40.000 Dollar pro Jahr) wegen der Inflation auch noch erhöht werden. Ein wahrer Traumjob.
Da wir aber nicht Snoop Dogg sind, müssen wir das Zeugs immer noch selbst rollen, und uns, als wäre das nicht schon Strafe genug, zudem auch noch mit solch profanen Dingen wie Parteikongressen und Ähnlichem beschäftigen. Wer sein Wochenende nämlich nicht auf einem der wie Champignons aus dem Boden sprießenden Festivals verbrachte, der wohnte wahrscheinlich einer der nicht weniger zahlreichen Parteimessen bei.
Derweil sich die Déi-mam-Premier-DP ein neues Führungsteam genehmigte, ohne dafür einen Cent bezahlen zu müssen (die neue Corinne ist ab sofort sexy Lexy Dellie), griff die ewige Oppositionspartei tief in die Tasche, um sich bei einer bundesdeutschen Werbeklitsche ein neues Logo zu bestellen, das indes derart farbintensiv ist, dass man sich in einem LSD-Trip wähnt und vor lauter Farben den Wald, ähm … das Logo nicht mehr sieht.
Sogar der Wort-Reporter, der zum besseren Verständnis extra Goethes Farbenlehre konsultiert hatte, wusste, ob des gelb-orange-himmelblau-schwarz-weißen Dingens nicht so recht, wie er seiner Leserschaft die Alles-so-bunt-hier-CSV nahebringen sollte : „Das farbliche Potpourri soll die Vielfältigkeit der Gesellschaft reflektieren und vermitteln, dass die CSV als Volkspartei diese Vielfältigkeit in ihrer DNA trägt. Und das Schwarz ist gewissermaßen ein Tribut an die Vergangenheit der Partei, galten die Christlich-Sozialen doch immer als ‚déi Schwaarz‘“. Natürlich, alles klar !
Noch besser gefallen als das neue, millionenteure Logo hatte uns auf dem davorigen Kongress des Wiseler/Margue/Roth/Hansen-Triumvirats allerdings das gewiss nicht minder kostspielige Video mit dem Mops im Matrosenhemd, der in der Fußgängerzone Ukulele spielt und „Gudde Moien CSV“ ruft. Wenn das so weitergeht, dann hat die CSV all ihr Geld schon vor dem eigentlichen Wahlkampf verpulvert.
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