Das letzte Refugium des Rebhuhns

Von Christian BlockLex Kleren

Die letzten Nachweise des „Feldhong“ in Luxemburg lassen sich an einer Hand abzählen. Die Biologische Station des SIAS versucht, in Zusammenarbeit mit der Landwirtschaft, die Vogelart zu erhalten. Erste Ergebnisse klingen vielversprechend. Doch bleibt ungewiss, ob der Rettungsversuch gelingen wird.

Eine Handvoll Grad über Null, anhaltender Regen. Das nasskalte Wetter an diesem Morgen scheint sogar dem Regenschirm zu viel zu sein. Der klappt nämlich unverhofft in sich zusammen.

Der Ortstermin mit dem Syndicat intercommunal à vocation multiple SIAS, verschlägt uns ins Umfeld von Schüttringen. Auf einem Feldweg zeigt Doris Bauer auf Felder und Wiesen, die sich bis an den Horizont zu strecken scheinen. Das Landschaftsbild ließe sich ohne Weiteres quer durchs Land reproduzieren und lässt sich am besten mit dem Adjektiv ausgeräumt beschreiben. Es ist das Ergebnis einer über Jahrzehnte erfolgten Intensivierung der landwirtschaftlichen Fläche und Produktion.

Das Verschwinden von Hecken, Krautsäumen und hohem Gras gepaart mit einem Insektenschwund durch den Einsatz von Pestiziden sollte sich für das Rebhuhn (Perdix perdix) als eine fatale Mischung herausstellen. In Luxemburg gilt der Bestand vom Erlöschen bedroht.

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