Opgepikt - Im Heute für morgen

Vorletzte Woche

Wahnsinn!! Da waren wir nur mal kurz im Ausland, und schon gerät die einheimische Politwelt aus den Fugen.

Da stellt eine nur suboptimal erfolgreiche Politikerin, die als Spitzenkandidatin ihrer Partei bei den Kommunalwahlen angetreten ist, doch tatsächlich zwei Wochen nach dem Wahltermin fest, dass sie sich nicht mehr in ihrer Partei zuhause fühlt und sich nicht mehr mit deren Politik identifizieren kann, so dass sie – schwuppdiwupp – von der LSAP zur DP wechselt. Dass die Dame nur Sechstgewählte in ihrer Gemeinde wurde und nicht auf der Kandidat*innenliste ihrer Partei für die Legislativwahlen figuriert, spielt bestimmt keine Rolle. Sei's drum: Nun müssen sich die Sozialist*innen eben eine*n neue*n Generalkassierer*in suchen.

Einen ihrer Abgeordneten verloren hat derweil die adr, so dass die sowieso schon kleine Chambertruppe der selbst ernannten Reformpartei nun noch kleiner ist. Die adr verlassen hat der Abgeordnete eigenen Aussagen zufolge, weil er nach zehnjähriger Parlamentskarriere nicht als Kandidat auf der Zentrumsliste seiner Partei berücksichtig wurde. Als weiterer Austrittsgrund wird laut Luxemburger Wort der "völkische Diskurs" genannt, der in der letzten Zeit die Außenerscheinung der adr immer mehr geprägt habe.